Badeinsel Lisberg

Aus einem alten Karpfenteich entstand im oberfränkischen Lisberg-Trabelsdorf ein Badeweiher. Für das schilfumstandene Idyll radeln Badegäste sogar aus dem 15 Kilometer entfernten Bamberg herbei. Daran hat auch das bauliche Juwel des Teichs seinen Anteil: Eine rund 80 Quadratmeter große Badeinsel mit pflegeleichten und robusten Holzplanken, namens „Die Starke“, von Naturinform.

Terrassendiele
Die Starke in Grau

Fertigstellungstermin
2017

Art der Baumaßnahmen
Badeinsel an einem Weiher

Lage
Seeleite 1, 96170 Lisberg

In Lisberg-Trabelsdorf ist die Welt noch in Ordnung. 2.000 Menschen wohnen in dem kleinen Gemeindeverbund am Rande des Steigerwalds. Man kennt sich – und das Bier schmeckt. Mit 14 Hausbrauereien hält der Landkreis die fränkische Tradition hoch.

Wer zum Beispiel an einem lauen Sommerabend ein gutes Plätzchen sucht, um ein Trabelsdorfer Beck-Bräu zu trinken, könnte dies gut auf der Badeinsel am ehemaligen Kurhaus-Karpfenteich tun. Hier lässt es sich auf den sonnenwarmen Holzplanken herrlich sitzen, die Füße baumeln ins Wasser, rundherum rauscht das Schilf.

Seit der alte Weiher 2009 gründlich entschlammt und zu einem klaren Badeteich umgebaut wurde, kommen an schönen Tagen bis zu 150 Besucher. Dann ist die Insel schon mal bis auf den letzten Platz belegt.

So beliebt das zuvor mit fünf Zentimeter dicken Douglasienbohlen belegte Deck auch anfangs war, so problematisch wurde seine Nutzung nach wenigen Jahren. „Das Holz litt zusehends unter der Feuchtigkeit“, sagt der zuständige Bürgermeister Michael Bergrab. „Es entstanden immer mehr Risse, das Holz spreißelte, das war sehr unangenehm.“

Problemstandort Wasser

Die Nachbarschaft von Wasser ist eine Herausforderung für Holz. Das Holz saugt sich mit Spritzwasser voll und quillt auf. Risse entstehen, Mikroorganismen setzen sich fest und schaffen noch mehr Angriffsflächen für Wasser. Durch den zunehmenden Algenbelag werden solche Flächen immer rutschiger.

In Trabelsdorf musste dringend etwas geschehen. Nach gerade einmal sechs Jahren Standzeit war das gesamte Holzdeck ein Fall für eine Grundsanierung. „Die Planken waren stellenweise sogar schon verfault“, sagt Bergrab. „So ein Desaster wollten wir nicht noch einmal erleben, deswegen suchten wir nach einem robusteren Material.“ Schließlich entschied sich die Gemeinde für die wasserunempfindlicheren Bohlen „Die Starke“ aus dem Naturinform- Sortiment.

Außen so gut wie Holz, innen viel besser

Das Unternehmen ist auf Holzverbundstoffe spezialisiert, die die optischen Eigenschaften von Holz mit der Witterungsbeständigkeit wasserfester Materialien vereinen. Dazu werden natürliche Holzfasern mit einem Polymer zusammengebracht. Diese Komponente legt sich als Schutzmantel um jede einzelne Faser, so dass auf der fertigen Diele kein Wasser mehr eindringen kann.

Der Steg, den die Trabelsdorfer im vergangenen Sommer nach der Erneuerung erleben durften, war ein ganz neues Badevergnügen: „Am meisten hat uns allen die Trittsicherheit des Materials beeindruckt“, sagt Bergrab. „Gleichzeitig fühlen sich die neuen Planken auch barfuß besonders weich an, sogar an den Schnittkanten.“

Höchste Sicherheit für Barfußläufer

Durch seine besonderen technischen Eigenschaften ist der Holzverbundstoff von Naturinform ungewöhnlich unempfänglich gegenüber feuchter Witterung. Das Material splittert auch nach Jahren in direkter Wassernähe nicht. Und weil Wasser auf der Oberfläche einfach abperlt, hat es eine besonders hohe, TÜV-geprüfte Trittsicherheit: In einem Test von TÜV Rheinland 2011 erreichten die Naturinform-Dielen die hohe Rutschhemmungsstufe R12 nach DIN 51130.

Die Starke – eine Diele für große Lasten

Um die Patina der entfernten Douglasie aufzunehmen, entschied man sich für eine graue Oberfläche. Die Diele, die für das Projekt am besten in Frage kam, war „Die Starke“ mit ihren massiven, 38 Millimeter dicken Tragbohlen. Sie sind auch bei großem Andrang ausreichend belastbar. Und bei ihnen kann sogar auf die Unterkonstruktion verzichtet werden. Also waren zusätzlich nur ein paar Edelstahlschrauben nötig, um die neuen Bretter auf den vorhandenen Balken zu befestigen.

Nach dem ersten Sommer ist Bürgermeister Bergrab ehrlich begeistert. „Das Material hat noch einen weiteren Vorteil“, hat Bergab festgestellt. „In der Sonne wärmt es sich noch etwas stärker auf als herkömmliches Holz, etwa so wie dunkler Stein. So ein warmer Steg als Unterlage, wenn rundherum das Schilf rauscht, das ist schon sehr paradiesisch.“

Rundum umweltfreundlich

Naturinform produziert seine Dielen strikt ökologisch. Für sie werden keine Bäume gefällt. Ausschließlich Holzmehl aus Sägewerken wird hier verwendet. Es handelt sich um PEFC-zertifiziertes Holz aus ökologisch bewirtschafteten Wäldern, Tropenholz ist nicht enthalten. Die organische Komponente des Verbundstoffes ist umweltfreundliches Polyethylen. Anders als bei herkömmlichem Holz müssen bei Naturinform-Dielen keine umweltbelastenden Chemikalien zur Pflege eingesetzt werden, auf Fungizide und Pestizide wird bei der Produktion verzichtet. Zudem sind die Terrassendielen zu 100 % recycelbar und können zu diesem Zweck im Werk im bayrischen Redwitz abgegeben werden.

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Zum Produkt: Die Starke