Brücken am Gardaseeufer, Italien

Malcesine und Brenzone zählen zu den angesagten Ferienorten am nördlichen Ostufer des Gardasees. Trotz Corona-Pandemie wurde ein langgeplantes Projekt der Gemeinde Brenzone sul Garda im Frühjahr 2020 vorangetrieben und erfreut jetzt die zurückgekehrten Urlauber: auf einer Länge von zehn Kilometern zieht sich ein neuer Rad- und Wanderweg entlang des Ufers bis Malcesine – mit herrlichen Aussichten auf und über den See. Es geht über insgesamt 25 Brücken und es sind damit viele Strände und Uferabschnitte zugänglich, die früher nur schwer zu erreichen waren. Der Weg wurde asphaltiert und auf den Betonbrücken wurden auf einer Fläche von bisher mehr als 550 Quadratmetern die Massivdielen „Die Kompakte“ verlegt. In diesem Jahr wurde das Projekt weitergeführt und über die Grenzen von Malcesine und Brenzone hinaus erweitert.

Terrassendiele
DIE KOMPAKTE in Braun als Massivdiele

Art der Baumaßnahme
Neubau

Bauherr
Comune di Brenzone sul Garda (IT)

Fertigstellungstermin
2021

Lage
25 Brücken eines Rad- und Wanderweges
Gardasee, zwischen Brenzone und Malcesine (Italien)

Malerische Hafenbecken, pittoreske Seepromenaden und lauschige Badestellen

Die aus 16 kleinen Dörfern und Weilern bestehende Gemeinde Brenzone sul Garda am Fuße des Monte Baldo hat sich ihren Charme und ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Manche Örtchen liegen direkt am Wasser und begeistern mit malerischen Hafenbecken, pittoresken Seepromenaden, Uferwegen und Badestellen. Jede Ortschaft bietet hervorragende Ausgangspunkte für Exkursionen auf den Monte Baldo und die Region und ist somit ein Eldorado für Wanderer, Biker und Naturfreunde. Auch Malcesine, einer der beliebtesten Ferienorte am See, konnte sich seine idyllische Atmosphäre bewahren. Das malerische Ortsbild wird von einer mächtigen Scaligerburg dominiert, die über dem mittelalterlichen Ortskern mit kleinen Plätzen, Laubengängen und holprigen Pflasterwegen thront. Bereits Johann Wolfgang von Goethe machte 1786 auf seiner „Italienischen Reise“ dort Station und zeigte sich in seinen Tagebuchaufzeichnungen fasziniert von dem Ort und seinen Menschen.

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Der im Zeitraum zwischen 2019 und 2021 fertig gestellte Uferweg, den sich Radfahrer mit Spaziergängern und Wanderern teilen, verläuft in unmittelbarer Nähe zum Wasser und damit in sicherer Distanz zur lärmenden, vielbefahrenen Uferstraße Gardesana. Der breite, asphaltierte Weg ist ab den Abendstunden beleuchtet und kann auch mit dem Rollstuhl oder Kinderwagen problemlos genutzt werden. Auf insgesamt zehn Kilometern zwischen Brenzone und Malcesine überspannt der Weg mit insgesamt 25 Brücken unter anderem die zahlreichen Zuflüsse des Gardasees. Während der Wanderung genießen Touristen wie Einheimische den grandiosen unverbauten Blick weit über den See mit den dümpelnden Yachten, lauschigen Badebuchten und üppigen Gärten bis hin zum schroffen Westufer. Die mit den Massivdielen von NATURinFORM belegten Brücken und Stege, die aneinandergereiht 160 Meter lang wären, haben jeweils Längen zwischen drei und zwölf Metern.

„Die Kompakte“ punktet mit überzeugenden Eigenschaften

Als Generalunternehmer erhielt die Firma Italbeton Srl. aus Trento den Zuschlag für das Gesamtprojekt. „Die gesamten Planungen wurden nicht an ein externes Architekturbüro übergeben, sondern erfolgten über unsere eigenen Ingenieure“, erläutert Dr. Ing. Vittorio Caliari, bei der Verwaltung in Brenzone unter anderem für die Gebietsentwicklung verantwortlich. „Mit den Arbeiten haben wir bereits in 2019 begonnen, der Hauptteil der Baumaßnahmen erfolgte im Verlauf des Jahres 2020, bis Frühsommer 2021 wurde an der Fortführung des Uferweges gearbeitet“, so Dr. Caliari. In gewisser Weise habe das Herunterfahren des Tourismus aufgrund des Corona-bedingten Lockdowns den Fortgang der Arbeiten am Seeufer erheblich erleichtert, da dort während dieser Zeit keine Urlauber unterwegs waren. „Im Vorfeld haben wir uns im Planungsausschuss intensiv mit der Wahl der Beläge für die Brücken beschäftigt. Und uns nach langen Beratungen für das geeignetste Material entschieden. Gegen Holz, das für derartige Baumaßnahmen in der Vergangenheit eigentlich immer die erste Wahl war“, erinnert sich Dr. Caliari. Stattdessen entschieden sich die Verantwortlichen in Brenzone für den wetterfesten, langlebigen, robusten, rutschhemmenden – und somit sicheren – Oberbelag aus Holzverbundwerkstoff aus deutscher Produktion.

Wartungsfrei, witterungsbeständig und (rutsch)sicher

„Die Aspekte Wartungsfreiheit, Witterungsbeständigkeit und vor allem Sicherheit bzw. Rutschsicherheit hatten bei der Auswahl absolute Priorität“, so Vittorio Caliari. Und so wurde mit der „Kompakten“ ein Belag ausgewählt, der auch in feuchtem und nassem Zustand eine sichere Bodenhaftung gewährleistet. Die Massivdielen von NATURinFORM haben sich in wassernahen Umgebungen sowie auf Terrassen im Umfeld von Schwimmbädern vielfach bewährt. Als Oberfläche stehen eine fein geriffelte Seite oder Blockstreifen zur Auswahl, beide sind für mehr Grip und Rutschfestigkeit gebürstet. Verlegt wurde er hier mit der Blockstreifen-Oberfläche, weil damit „R13“ als die höchste Stufe der Rutschhemmung, wie TÜV Rheinland bestätigt, gewährleistet wird. Im Gegensatz zu Holz splittern Beläge aus Holzverbundwerkstoff nicht. Mit ihrer Länge von maximal bis zu 13 Metern, einer Stärke von 21 Millimetern und durch ihre beidseitig verwendbare Oberfläche sind sie vielseitig einsetzbar. „Die Kompakte“ ist in den drei Farben Braun, Anthrazit und Grau sowie in den Standardlängen von 3, 4, 5 und 6 Metern erhältlich; auch sind Sonderlängen zwischen 2 und 13 Metern möglich.

Schwellenlose Übergänge zwischen Weg und Brücken 

Die 25 Brücken spannen sich über zerklüftete Uferzonen, kleinere Zuflüsse und ausgetrocknete Bachbetten. Auf einer Fläche von mehr als 550 Quadratmetern verlegte der in der Region ansässige Fachbetrieb Donini Pavimenti die Massivdielen, die schwellenlos und ohne Stolperkante präzise an den betonierten Weg angrenzen. Die Brücken mit ihrer leichten Wölbung ruhen auf massiven Betonsockeln, das geschwungene, filigran wirkende Geländer mit seinem Edelstahl-Handlauf wurde an einer Unterkonstruktion aus Corten-Stahl befestigt. Ebenfalls mit Corten-Stahl wurden die Seitenwangen der tragenden Betonkonstruktion verkleidet, ein Material, das optisch hervorragend zu den braunen Dielen von NATURinFORM passt. Das italienische Verlege-Team schraubte zunächst die Aluprofile auf die leicht gewölbte Betonoberfläche und befestigte darauf die Massivdielen mithilfe der verdeckten Verklammerung. Entstanden ein ist attraktiver Belag ohne störende Verschraubungen, der mit seiner Oberfläche für die Sicherheit der Benutzer sorgt.

Profi für nachhaltige Outdoor-Beläge

NATURinFORM ist auf intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und Profile spezialisiert. Im Werk im oberfränkischen Redwitz an der Rodach werden die Holzverbundstoffe hergestellt: ein Material, das die optischen Eigenschaften traditioneller Bauholzarten mit der Beständigkeit eines technischen Polymers verbindet. Bei der Herstellung werden die Holzfasern mit einem umweltfreundlichen, sortenreinen thermoplastischen Polymer so zusammengebracht, dass es sich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Faser legt. Weil das Polymer selbst vollkommen wasserabweisend ist, kann so auch in die fertige Diele kein Wasser mehr eindringen – behält aber die optischen und thermischen Eigenschaften von Holz. Ein großer Vorteil bei Flächen rund um feuchte und nasse Einsatzbereiche: das Material verquillt und verrottet nicht, noch splittert es oder wird rutschig. Gerade auch Kommunen und öffentliche Investoren, die immer häufiger nachhaltige Produkte in ihren Ausschreibungen fordern, bevorzugen daher NATURinFORM.

Klimaneutrale Herstellung und Ressourcenschonung

Klimaschutz und Ressourcenschonung haben bei dem Hersteller absolute Priorität. Für die als klimaneutral zertifizierte Produktion der Holzverbundwerkstoffe greift das fränkische Unternehmen ausschließlich auf Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC-zertifizierte Holzlieferanten) zurück. Hierfür werden also keine Bäume zusätzlich gefällt, die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Alle Produkte sind zudem zu 100 Prozent recycelbar, nach der Verwendung der Dielen werden diese vom Unternehmen nach einer Prüfung zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.

Für alle Dielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Alle Produkte werden kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Das Unternehmen gibt eine fünfjährige Garantie auf seine Produkte.

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Zum Produkt: Die Kompakte