Wohnquartier Ingenium in Mannheim

In Mannheim wächst derzeit ein neuer Stadtteil der Superlative, mit 114 Hektar die größte Baustelle in Baden- Württemberg. Auf dem Gelände der früheren Benjamin- Franklin-Kaserne entsteht dort bis 2025 eines der bedeutendsten Entwicklungsprojekte bundesweit: mit Wohnraum für 8000 Menschen sowie Bürogebäuden, Einkaufsmärkten, Schulen und Kindergärten. Auf den Balkonen und Dachterrassen der Anfang des Jahres an die Bewohner übergebenen 100 Wohnungen an der Abraham- Lincoln-Allee wurden insgesamt 750 Quadratmeter Dielen aus Holzverbundwerkstoff aus dem Sortiment des bayrischen Herstellers von Holzverbundwerkstoffen, NATURinFORM, verlegt.

Terrassendiele
Die Smarte in Grau

Fertigstellungstermin
2018

Lage
INGENIUM Wohndomizil, Abraham Lincoln Allee 22, 68309 Mannheim

Im Jahr 2015 erwarb die von der Stadt Mannheim gegründete MWS Projektentwicklungsgesellschaft das Kasernengelände von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und entwickelte auf dem Areal ein modernes und nachhaltiges Quartier – mit einem Entwicklungsvolumen von 230 Millionen Euro. Für den Vorbildcharakter der Franklin-Kaserne steht das innovative Energiekonzept, das die Gebäude mit der Mobilitätsinfrastruktur verzahnt. Autos mit Elektroantrieb steht dann in den Parkhäusern Strom aus Abwärme zur Verfügung. Auch werden sich viele der Gebäude selbst mit Energie versorgen: Dazu gehören auch sanierte und mit Photovoltaik- Anlagen ausgestattete Bestandsbauten. An einem sogenannten Mobilpunkt haben die Bewohner künftig die Auswahl zwischen verschiedenen Mobilitätsangeboten – Bus, Car-Sharing und Fahrrad. Damit fördert Mannheim nachhaltige Energieversorgung und emissionsfreie Mobilität. Das Quartier bietet Raum für verschiedene Wohnmodelle. Neben Miet- und Eigentumswohnungen mit einer Größe zwischen 30 und 200 Quadratmetern gibt es auch Raum für gemeinschaftliche Projekte. Zahlreiche Grünflächen, Sportplätze und eine Arena nehmen insgesamt 60 Prozent des Areals ein. Restaurants, Handwerksbetriebe und Ateliers werden im neuen Stadtteil zu einem lebendigen Umfeld beitragen. Als Erinnerung an die 60- jährige Präsenz der Amerikaner in Mannheim behält das Quartier den Namen „Franklin“ bei.

Terrassen und Balkone: Investor entschied sich für Holzverbundwerkstoff

Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2016. Insgesamt fünf Standorte gaben die amerikanischen Streitkräfte in Mannheim auf. An der Abraham-Lincoln-Allee erstellte der Investor evohaus GmbH unter Federführung von HANEN Architekten aus Karlsruhe das INGENIUM-Wohndomizil, eingebettet in den Sullivan-Park mit einer Größe von mehr als zehn Fußballfeldern. Dieses Wohnquartier in unmittelbarer Innenstadtnähe wurde so konzipiert, dass zwischen den Gebäuden nur Gärten, Grünflächen und Fußwege sind. Alle Fahrzeuge sind unterirdisch in der Parkarkade bequem erreichbar. Dinge des täglichen Bedarfs finden die Bewohner im Einkaufszentrum von „Franklin- Mitte“. Auch Kindergärten und Schule, sowie Haltestellen des ÖPNV sind bequem und schnell erreicht. Bei der Gestaltung der Böden auf den Terrassen, Balkonen und Dachterrassen des zuletzt fertig gestellten Bauabschnitts mit 100 Wohneinheiten auf vier Geschossen entschied sich der Investor für Dielen aus Holzverbundwerkstoff. Den Zuschlag erhielt der fränkische Hersteller NATURinFORM und lieferte insgesamt 750 Quadratmeter seiner Serie „Die Smarte“ in der Farbe Grau auf die Baustelle.

Verlegt wurden die Dielen von der Grewe Heitmann Garten(t)räume GmbH aus Ladenburg. Das auf den Gartenbau spezialisierte Unternehmen wurde 2005 gegründet, beschäftigt heute 25 Mitarbeiter und realisiert Gartenprojekte vom kleinen Vorgarten bis zur großzügigen Parkanlage im gesamten Rhein- Neckar-Gebiet. Im Vorfeld hatten HANEN Architekten für die Balkon- und Terrassenflächen Bodendielen eines anderen Herstellers ausgeschrieben. „Die Bausituation jedoch beinhaltete Balkone und Terrassen, bei denen es nicht möglich bzw. nicht sinnvoll war, ein Gefälle auszubilden“, so Stefan Krug, Bauleiter bei Grewe Heitmann. Denn bei den ursprünglich ausgeschriebenen Dielen wäre ein Gefälle von 2 Prozent erforderlich gewesen und dadurch hätten sich an den Türen und an den davor angeordneten Fassadenrinnen Höhenprobleme ergeben.

„Die Smarte“ von NATURinFORM erfordere indes kein Gefälle, da anfallendes Wasser durch die leicht gewölbte Form direkt von der Diele abgeleitet werde, so der gelernte Landschaftsgärtner und studierte Landespfleger, der seit über 30 Jahren im Bereich Bauleitung und Kalkulation im Landschaftsbau tätig und seit 2017 bei Grewe Heitmann angestellt ist. Mit dem Materialtyp „Holzwerkstoff“ hätten seine Mitarbeiter bereits längerfristige Erfahrungen, nicht allerdings mit „Die Smarte“, die neben ihres „Null-Grad-Vorteiles“ vor allem auch mit ihrem Gewicht punkte. Und so habe er Investoren und Architekten für diesen Dielenbelag gewinnen können.

„Neben dem Umstand, dass die Oberfläche gewölbt ist und somit der Belag nicht im Gefälle verlegt werden musste, überzeugte uns das deutlich geringere Gewicht als beispielsweise das von Betonplatten“, so Maximilian Roth, der seit 2015 bei evohaus in der Bauleitung tätig ist. „Und nicht zuletzt unterstützten die Optik und das Design des Holzverbundwerkstoffs unsere Entscheidung.“

Aufgrund des Klick-Prinzips der Unterkonstruktion und des einfachen Aufbringens auf die Stelzlager konnte das Baustellen- Team das Material sauber und zügig verarbeiten. Bereits im Herbst vergangenen Jahren wurden 99 Prozent der Flächen fertiggestellt. Vor wenigen Wochen erhielt die Terrasse der letzten, bis dahin noch nicht verkauften Wohnung, ihren Bodenbelag. Obwohl dort zwischenzeitlich eine Entscheidung für Feinsteinzeug im Raum stand, erhielt auch dieser Boden die Massivdiele von NATURinFORM.

Intelligentes Design, zeitlose Eleganz und praktische Gebrauchseigenschaften

Mit der Null-Grad-Massivdiele „Die Smarte“ entwickelte der Hersteller aus Redwitz an der Rodach ein Produkt, das besonders leicht zu pflegen ist. Durch eine leichte Wölbung kann Wasser automatisch abfließen und das Material auf Terrassen und Balkonen völlig ohne Gefälle verlegt werden. Die Oberfläche unterstützt diesen Effekt und verhindert eine Stauung von witterungs- oder reinigungsbedingtem Wasser. Aufgrund der Prägung auf der Oberfläche ist „Die Smarte“ – wie alle Dielen aus dem Sortiment des Herstellers – rutschfest und barfußfreundlich. Die Null-Grad-Massivdiele vereint ihr geringes Gewicht mit den Vorteilen einer hochwertigen Massivdiele und überzeugt somit durch eine hohe Stabilität. Neben der Farbstellung in Grau – wie sie in Mannheim zum Einsatz kam – ist sie in den Farben Braun und Anthrazit erhältlich. Mit einer Stärke von 19 Millimetern und einer Breite von 140 Millimetern ist sie in den Standardlängen von 3, 4 , 5 und 6 Metern sowie in den Sonderlängen von 2 bis 13 Metern verfügbar.

Praktisch, schön, nachhaltig und recycelbar

Terrassendielen von NATURinFORM sind ein Naturbaustoff. Sie bestehen zu ca. 70% aus Holzfasern. Die restlichen 30% setzen sich aus einem umweltfreundlichen Polymer (thermoplastischen Bindemittel) zusammen. Als Holzverbundwerkstoff werden die beiden Komponenten unter Druck und Temperatur miteinander verschmolzen und bewahren so ihre natürlichen Eigenschaften. Die Verbindung von Holz und Polymer macht die Terrassendielen splitterfrei und barfußfreundlich. Weitere Vorteile daraus sind Feuchteresistenz, Pflegeleichtigkeit, Formstabilität, Robustheit sowie die Unempfindlichkeit gegen Pilz- und Insektenbefall.

Für die Produktion wird ausschließlich auf Holzfasern aus der heimischen nachhaltigen Forstwirtschaft (ausschließlich PEFC- zertifizierte Holzlieferanten) zurückgegriffen. Dafür werden keine Bäume mehr gefällt, denn die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Das macht dieses Material zu einem äußerst umweltfreundlichen Produkt, das zu 100 Prozent recycelbar ist. Nach der Verwendung der Dielen werden sie vom Unternehmen zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.

NATURinFORM wird ausschließlich im oberfränkischen Redwitz an der Rodach produziert. „Made in Germany“ steht für die zertifizierte Qualität, und den Einsatz von Rohstoffen höchster Güte und den Standort.

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Zum Produkt: Die Smarte