Wohnquartier „Nordlichter III“ in Jena

Das Jenaer Wohnquartier „Nordlichter“ mit insgesamt 343 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eG erfüllt die Ansprüche an modernes Wohnen in allen Belangen. Mit „Nordlichter III“ wurde 2021 ein weiterer Bauabschnitt mit neun Häusern fertiggestellt. Die 135 Wohnungen sind alle mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. In Zusammenarbeit mit den Erfurter Landschaftsarchitekten von „plandrei“ war das Architekturbüro Schettler & Partner aus Weimar für die Planung des Projektes verantwortlich. Auf den Balkonen und Terrassen wurde als Oberbelag die Massivdiele DIE KOMPAKTE von NATURinFORM in der Sonderfarbe Schwarzbraun verlegt. Insgesamt kamen hier 750 Quadratmeter dieser Diele aus dem Portfolio des bayerischen Spezialisten für Holzverbundwerkstoffe zum Einsatz.

Terrassendiele
DIE KOMPAKTE in Schwarzbraun als Massivdiele

Art der Baumaßnahme
Balkone und Terrassen

Bauherr
Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eG, Jena

Fertigstellungstermin
2021

Lage
Balkone und Terrassen im Wohnquartier „Nordlichter III“ in Jena

Lebenslanges genossenschaftliches Wohnen in den „Nordlichtern“

Unter der Federführung der Wohnungsgenossenschaft (WG) Carl Zeiss entstanden zwischen 2008 und 2021 mit den drei „Nordlichtern“ städtische und zugleich naturnah gestaltete Wohnquartiere. Die ersten Genossenschaften wurden in Thüringen bereits 1862 gegründet und für die WG Carl Zeiss steht die gute, sichere sowie sozial verantwortbare Wohnungsversorgung ihrer Mitglieder im Mittelpunkt. Die Wohnungsnutzer schließen keinen Mietvertrag, sondern einen Dauernutzungsvertrag ab mit genossenschaftlichem Bestandsschutz. Aufgrund unterschiedlichster Grundrisse und Wohnungsgrößen ist ein lebenslanges Wohnen in den „Nordlichtern“ möglich. Um die verkehrsfreien und mit viel Grün gestalteten Innenhöfe gruppieren sich die vier- und fünfgeschossigen Wohnhäuser. Der Mix aus unterschiedlich großen Wohnungen erlaubt absolute Eigenständigkeit, aber auch gemeinschaftliche Wohnerlebnisse im Sinne des Genossenschaftsgedankens.

Architektonisches Konzept: Wohnhöfe als verbindendes Element

„Die städtebauliche Struktur des Projektes ,Nordlichter II´ als wechselndes Motiv von Punkt- und Zeilenhäusern wurde hier als Idee ,Wohnen um einen Hof´ weiterentwickelt“, erläutert Dr. Anke Schettler, Gesellschafterin des Architekturbüros Schettler & Partner. Um mehrere durch ein halböffentliches Wegenetz miteinander verbundene Wohnhöfe gruppieren sich in gemischter Anordnung kompakte Stadthäuser und langgestreckte, zeilenförmige Bauten in überwiegend vier- bis fünfgeschossiger Bauweise. Wohnungstypologien, Wohnungsgrößen und Ausstattung sollten sich an den Bedürfnissen von Familien orientieren.

Die Wohnhöfe sind das verbindende Element der Anlage. Die Außenanlagen unterteilen sich in Verkehrsflächen, Flächen für eine gemeinschaftliche freizeitliche Nutzung sowie private Terrassen und Vorgärten. Bei der Gestaltung der Gebäude wurde auf die Grundidee des Quartiers ,Nordlichter II´ zurückgegriffen. Die Punkthäuser I sind stark plastisch geformt, gegliedert durch Vor- und Rücksprünge wie Erker, Balkone und Terrassen. Die langgestreckten Hauszeilen und die Punkthäuser II zeigen sich dagegen mit ruhigen, ausgesprochen funktional bestimmten Fassaden, die lediglich über punktuell vorgehängte Balkone strukturiert werden. Zusammen bilden sie den gestalterischen Hintergrund für die Punkthäuser I, ihr steinfarbener Putz betont den zurückhaltenden Charakter.

Massivdielen von NATURinFORM auf Balkonen und Terrassen verlegt

„Die ,Nordlichter´ zählen zu den größten Wohnbauprojekten, die in den letzten Jahren in Thüringen entstanden sind“, erklärt Lutz Saupe. Der Inhaber des traditionsreichen Dachdeckerbetriebes aus Hirschfeld in der Nähe von Gera ist seit vielen Jahren für die WG Carl Zeiss tätig. Als florierender Technologiestandort mit bedeutenden ansässigen Unternehmen sei es auch Aufgabe der Stadt, ansprechende Wohnungen bei gleichzeitig vernünftigen Mietpreisen anzubieten, findet Lutz Saupe. Hier seien die „Nordlichter“ ein äußerst gelungenes Beispiel für einen hochwertigen Wohnungsbau zu bezahlbaren Preisen. Gemeinsam mit seinem Team verlegte Saupe im Sommer 2020 auf 72 Balkonen und Terrassen die Massivdiele DIE KOMPAKTE von NATURinFORM.

DIE KOMPAKTE überzeugt Architekten und Auftraggeber

„Gemeinsam mit dem für das Projekt verantwortlichen Architekturbüro Schettler & Partner führten wir intensive Beratungs- und Bemusterungsgespräche mit einer Reihe namhafter Hersteller“, so Sven Steinhäuser, der als Projektbearbeiter Technik für die WG Carl Zeiss tätig ist. Parallel dazu setzten die Verantwortlichen auf die fachkundige Expertise von Lutz Saupe. Am Ende konnte sich NATURinFORM gegen die Wettbewerbsprodukte durchsetzen und die Wahl fiel auf die Massivdiele DIE KOMPAKTE in der Sonderfarbe Schwarzbraun.

Besondere Anforderungen an die Unterkonstruktion

Ausschlaggebendes Argument bei der Entscheidung für DIE KOMPAKTE war die Tatsache, dass dieses Material den Anforderungen an die technische und gestalterische Gleichwertigkeit zum ursprünglich ausgeschriebenen Fabrikat am besten entsprach. In diesem Zusammenhang erfolgte auch ein Wechsel in der Unterkonstruktion, denn bei den zuvor verbauten Dielen waren für die Unterkonstruktion ebenfalls WPC-Profile in unterschiedlichen Bauhöhen im Programm. Da die Verlegung auf einem Untergrund mit mindestens 2 Prozent Gefälle erfolgte und ebenfalls ein barrierefreier Terrassenaustritt zu erfüllen war, wurden die unterschiedlichen Bauhöhen mit den Aluminiumprofilen von NATURinFORM umgesetzt. Hierbei stellten insbesondere die beträchtlichen Höhenunterschiede von bis zu einem halben Meter eine besondere Herausforderung an die Verarbeiter. „Nicht zuletzt auch aufgrund dieser Bausituation mit den zu überwindenden Höhenunterschieden waren wir als erfahrenes Handwerksunternehmen gefragt“, so Lutz Saupe. Beim Bau der Unterkonstruktion sowie der Verlegung der Dielen galt es, die Vorgaben seitens des Herstellers exakt einzuhalten, um einen dauerhaft funktionierenden Belag zu gewährleisten. Der teilweise beträchtliche Höhenunterschied zwischen dem Bodenniveau und dem Anschluss an die Wohnungen wurde mit Betonplatten in Kombination mit den ebenfalls von NATURinFORM gelieferten Terrassenfüßen „XL“ ausgeglichen.

Durchdachtes Gesamtpaket garantiert einen funktionierenden Belag

Die Terrassenfüße mit Klickfunktion wurden von NATURinFORM eigens für den Terrassenunterbau konzipiert. Sie werden zum Ausgleich unebener Untergründe eingesetzt und können auf jedem Untergrund verwendet werden. Mit verschiedenen Größen-Varianten können Höhen von 3,3 bis 21,8 Zentimeter eingestellt werden. Die Terrassenfüße aus Polypropylen sind stufenlos verstellbar und selbstnivellierend. Zum Komplettpaket seitens des Herstellers gehört auch der geriffelte Terrassen-Bodenrost aus Aluminium; dieser wird als Entwässerungsrost eingesetzt und garantiert beim Einsatz des Fugenprofilschlauchs eine gute Querhinterlüftung, auch ist er als dekorativer Abschluss im Einsatz. Er wird anstelle der ersten Diele direkt entlang der Fensterfront eingesetzt und schützt so auch vor aufsteigendem Wasser bei Schlagregen.

Nach der Fertigstellung der Balkone und Terrassen zeigte sich Lutz Saupe mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden. Und auch die Auftraggeber ziehen ein positives Fazit. „Die Dielen und die Unterkonstruktion wurden vom Verleger sehr sachkundig und professionell verarbeitet“, so Sven Steinhäuser. „Es bedarf einer sehr guten Werkplanung in enger Abstimmung zwischen Verleger und Architekten, um alle Anschlusspunkte und Schnittstellen angemessen zu berücksichtigen.“

Wartungsfrei, witterungsbeständig und (rutsch)sicher

Die optische Nähe an das bereits verlegte Material sowie eine funktionierende Unterkonstruktion angesichts der baulichen Herausforderungen waren das ausschlaggebende Argument in Jena, die weiteren Arbeiten mit dem NATURinFORM-System aus Unterkonstruktion und Dielen fortzusetzen. Gleichzeitig sprachen Aspekte wie Wartungsfreiheit, Langlebigkeit, Witterungsbeständigkeit und vor allem die Rutschsicherheit für die Diele aus dem Sortiment des bayerischen Spezialisten für Holzverbundwerkstoffe. Und so wurde mit der KOMPAKTEN ein wartungsfreier und zudem rutschsicherer Belag ausgewählt, der auch in feuchtem und nassem Zustand eine sichere Bodenhaftung gewährleistet. Mit seiner feingeriffelten Oberfläche wird mit R12 eine der höchsten Stufen der Rutschhemmung gewährleistet, die Blockstreifen-Oberfläche erreicht sogar die höchste R13.

Profi für nachhaltige Outdoor-Beläge

NATURinFORM ist auf intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und Profile spezialisiert. Im Werk im oberfränkischen Redwitz an der Rodach werden die Holzverbundstoffe hergestellt: ein Material, das die optischen Eigenschaften traditioneller Bauholzarten mit der Beständigkeit eines technischen Polymers verbindet. Bei der Herstellung werden die Holzfasern mit einem umweltfreundlichen, sortenreinen thermoplastischen Polymer so zusammengebracht, dass es sich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Faser legt. Weil das Polymer selbst vollkommen wasserabweisend ist, kann so auch in die fertige Diele kein Wasser mehr eindringen – behält aber die optischen und thermischen Eigenschaften von Holz. Ein großer Vorteil bei Flächen rund um feuchte und nasse Einsatzbereiche: das Material verquillt und verrottet nicht, noch splittert es oder wird rutschig. Gerade auch Kommunen und öffentliche Investoren, die immer häufiger nachhaltige Produkte in ihren Ausschreibungen fordern, bevorzugen daher NATURinFORM.

Klimaneutrale Herstellung und Ressourcenschonung

Klimaschutz und Ressourcenschonung haben bei dem Hersteller absolute Priorität. Für die als klimaneutral zertifizierte Produktion der Holzverbundwerkstoffe greift das fränkische Unternehmen ausschließlich auf Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC-zertifizierte Holzlieferanten) zurück. Hierfür werden also keine Bäume zusätzlich gefällt, die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Alle Produkte sind zudem zu 100 Prozent recycelbar, nach der Verwendung der Dielen werden diese vom Unternehmen nach einer Prüfung zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.

Für alle Terrassendielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Jedes Produkt wird kontinuierlich internen und externen Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Durch die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe sind alle Produkte außerdem komplett recyclebar und können nach Prüfung an den Hersteller zurückgegeben werden, wo sie wieder dem Verarbeitungsprozess zugeführt werden.

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Zum Produkt: Die Kompakte