Teil 5: Verlegung

Mit dem nötigen Grundwissen aus Teil 1–3 und jeder Menge Inspirationen fürs Projekt aus Teil 4 geht’s jetzt ans Verlegen der Terrassendielen. Terrassen-Profi Michael zeigt euch, wie die Dielen vorbereitet und zugeschnitten werden. Danach wird von Anfangsklammer bis letzter Diele die fachgerechte Basis-Verlegung erklärt.

Bleibt dran und erfahrt in den nächsten Teilen, wie ihr fachgerecht Abschlüsse integriert, Blenden montiert, den Fugenschlauch korrekt einsetzt und individuelle Lösungen umsetzt.

Checkliste

Finaler Check
dann geht’s los!

Bevor es an die Verlegung geht, prüft final nochmal, ob ihr bei der Planung und Vorbereitung der Unterkonstruktion alle Punkte der Checkliste berücksichtigt habt.

Vergesst nicht Sonderwünsche des Kunden, die von der Norm oder eurer Empfehlung abweichen und im ungünstigsten Fall zu späteren Problemen führen könnten, niederzuschreiben. Denn mit Verlegung der Dielen akzeptiert ihr die vorgefundene Untergrundsituation und seid somit verantwortlich für die Funktion und Haltbarkeit der Terrasse. Dazu könnt ihr die Rückseite des Baustellenaufmaßes eures Projekts nutzen. Wichtig: Lasst euch eure Notizen unterschreiben!

Terrassendielen
fachgerecht verlegen

Nach dem korrekten Aufbau des Untergrunds und dem Ausrichten der Unterkon­struktion mit beispielsweise Terrassenfüßen oder ­Gummi- bzw. Korkpads, kann im nächsten Schritt mit der Verlegung der Dielen ­begonnen werden – natürlich unsichtbar, denn mit unserem Klammersystem ist eine verdeckte Befestigung möglich!

Anfangsklammer montieren

Zu Beginn der Terrassendielen-Montage wird die Anfangs- bzw. ­Endklammer mit der ­beigelegten ­Schraube am Anfang des jeweiligen  Unterkon­struktionsprofils befestigt.

Erste Diele einschieben

Nun kommt die erste Terrassendiele zum Einsatz: Diese wird eingeschoben und auf Anschlag mit den Anfangs- bzw. Endklammern platziert.

Montageklammer montieren

Die erste Montageklammer wird nun in die Nut der Diele geschoben und mit den Schrauben aus dem Montageset angeschraubt.

Verlegehilfe einsetzen

Den Abstand zwischen den Dielen gibt die Verlegehilfe vor, so entsteht in der ­Klammer ­etwas Spielraum, der ein ­“Arbeiten“ der Diele ermöglicht. Verlegehilfe anlegen und nächste Diele anfügen. Nächste Montageklammer anfügen und anschrauben, diesen Vorgang bis zum Ende wiederholen.

Letzte Diele montieren

Die letzte Diele verlegen und das Ende der Diele anzeichnen. Diele wieder entfernen und die Anfangs-/ Endklammer befestigen. Letzte und vorletzte Diele einklappen wie im Punkt Diele nachträglich auswechseln und durch die Fuge verschrauben. Die letzte Diele kann auch mit dem Terrassenbauwinkel oder sichtbar mit Schrauben befestigt werden.

Profi-Tipp

Laufrichtung
beachten

Im Herstellungsprozess werden die Dielenoberflächen veredelt. Es entsteht eine Faserrichtung. Wird die Dielenrichtung in der Verlegung nicht beachtet, kann dies zu einem unterschiedlichen Farbeindruck durch Streifen­bildung führen. Auf der Seite der Diele findet ihr zur Orientierung Pfeile, die euch eine optisch gleich­mäßige Verlegung ermöglicht.

  • für einen einheitlichen Farbeindruck

Videos: Terrassenbau Schritt für Schritt

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Diele nachträglich
auswechseln?

Die Dielen könnt ihr nachträglich an jedem beliebigen Punkt der Fläche entnehmen und wieder einsetzen, um zum Beispiel Bodenlampen einzubauen, beschädigte Dielen auszutauschen oder um grundsätzlich an den Untergrund zu gelangen. Einfach mit einem langen Bit (im Montageset enthalten) die Schrauben in den Klammern entlang der Diele lösen und die zwei Dielen nach oben heben. In umgekehrter Reihenfolge lassen sich die Dielen dann schnell wieder einsetzen.

Tipp: Dieses Vorgehen wird auch im dritten Teil der Videoreihe zur Verlegung gezeigt.

Profi-Tipp

Dielen
zuschneiden

Damit Dielen, Unterkonstruktionsprofile, Blenden oder Fugen ordentlich in Form gebracht werden können ist das richtige Werkzeug gefragt. Grundsätzlich kann bei der Verarbeitung von WPC-Produkten immer klassisches Werkzeug zur Holzbearbeitung verwendet werden, hierzu zählen zum Beispiel eine Kappsäge, Stichsäge, Handkreissäge, Bohrmaschine und eventuell eine Oberfräse.

  • Rechtwinklige Schnitte: Kapp-, Stich-, Handkreissäge
  • Rundungen oder Bögen: Stichsäge
  • Kantenbearbeitung: Oberfräse und Schleifpapier
  • Zuschnitte Alu-UK oder Bodenrost: Kappsäge

Zubehör

Jetzt neu:
Basisprofil WPC
2.0

  • Optimierte Geometrie
  • Multifunktional im Einsatz auch für Holz
  • Erweiterte Anwendungsbereiche
  • Fängt punktuelle Belastungen ab

Auf euren speziellen Wunsch hin wurde das Basisprofil WPC 2.0 entwickelt. Dieses kann, dank optimierter Geometrie, effizienter verarbeitet werden und ermöglicht durch eine manuelle Verstärkung den Ausgleich punktueller Belastungen – und das nicht nur beim Einsatz von WPC- sondern auch von Holz-Dielen.

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Neu: Kombinierbar mit Profilverstärker aus Aluminium
Die Besonderheit des Basisprofil WPC 2.0 ist die Kombinierbarkeit mit dem Profilverstärker aus Aluminium. Die bisherige Überspannung von bis zu 60 cm kann im Handumdrehen durch das Einschieben des Profilverstärkers auf 100 cm erhöht werden. Flächen, die nur punktuell einer höheren Belastung ausgesetzt sind, können ab sofort mit der preisgünstigeren WPC-Unterkonstruktion umgesetzt, und nur bei Bedarf mit Aluminium verstärkt werden. So kann der Monteur direkt vor Ort auf jede Belastungssituation einfach und schnell reagieren.

Geeignet für die Montage von Holzdielen
Einmal umgedreht kann das neue Basisprofil zusammen mit dem Profilverstärker auch für die Montage von Holzterrassendielen genutzt werden. Kleine Auflageflächen erfüllen den konstruktiven Holzschutz und geben der Schraube Raum zum Arbeiten. Das anthrazitfarbene Profil ist bei der Verschraubung von Holz unauffälliger im Vergleich zu ähnlich tragfähigen Alu-Profilen.

Planungssicherheit und Nachhaltigkeit
Aufgrund der unklaren Entwicklung der Aluminiumpreise am Markt, möchten wir unseren Kunden Planungssicherheit bieten und ähnliche Leistungen mit Materialeinsparung ermöglichen. Zudem bieten wir mit der WPC 2.0 eine höhere Haltbarkeit, Maßhaltigkeit und Preisstabilität gegenüber reinem Holz oder Tropenholz. Das sortenreine Trennen der Materialen WPC und Alu beim Rückbau sowie die Möglichkeit, die Unterkonstruktion komplett zu recyceln, ist ein weiterer Pluspunkt.